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Problem krumme Nasenscheidewand

Bei einer Nasenscheidewandverkrümmung ist die dünne knöchern-knorpelige Struktur verformt, die die beiden Nasenhaupthöhlen voneinander trennt. Dies wird Septumdeviation genannt. Bei den meisten Menschen steht die Nasenscheidewand nicht ganz genau in der Mitte, eine Nasenhöhle ist daher etwas größer als die andere. Meistens führt dies zu keinerlei Problemen.

Behandlungsbedürftig ist eine Nasenscheidewandverkrümmung, wenn die Luft nicht mehr gleichmäßig in beide Nasenhaupthöhlen einströmen kann. Der Patient bekommt dann nicht mehr ausreichend Luft durch eines oder beide Nasenlöcher und atmet häufiger durch den Mund ein, was zu Erkrankungen des Mund- und Rachenraumes führen kann. Für die blockierte Nasenatmung können kleine Wucherungen der Wand, sogenannte Sporne oder Leisten, verantwortlich sein, die in die Nasenhöhle hineinragen. Eine s-förmige Verbiegung der Nasentrennwand kann den Luftweg ebenfalls blockieren.


Wie stark die Krümmung ist, kann durch eine Nasenspiegelung festgestellt werden.

Gelegentlich geht eine Nasenscheidewandverkrümmung mit einer Asymmetrie der äußeren Nase einher, zum Beispiel bei der funktionellen Spannungsnase. Dabei ist die Nasenscheidewand zu lang und zu hoch. Dies kann man sich vorstellen wie ein viel zu großes Gestänge, das man in ein zu kleines Zelt als Gerüst einbaut. Die Nasenspitze wird dadurch nach unten gezogen und die Nasenlöcher verzogen, so dass sie zu eng sind.


Was sind die Ursachen für eine Nasenscheidewandverkrümmung?

Die Form der Nasenscheidewand ist meistens angeboren. Eine störende Verformung kann also von den Eltern vererbt sein. Sie kann aber auch Folge einer Verletzung sein, zum Beispiel bei Neugeborenen durch eine schwierige Geburt oder durch einen unfallbedingten Nasenbeinbruch.

Daher sollten Sie sich immer ärztlich untersuchen lassen, wenn der Verdacht besteht, dass die Nase gebrochen ist.


Wie wird eine Nasenscheidewandverkrümmung behandelt?

Eine zu stark gekrümmte Nasenscheidewand kann nur durch eine Operation korrigiert werden. Medikamente können die Strukturen nicht beeinflussen.