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FAQ zur Nasenkorrektur

Hier finden Sie die Antworten zu den häufigsten Fragen bei der Nasenoperation:

Die Rhinoplastik oder Nasenkorrektur bezeichnet den chirurgischen Eingriff zur Korrektur der äußeren Form der Nase. Sie wird in der Gegenwart vor allem aus ästhetischen Gründen durchgeführt, zum Beispiel weil das Nasengerüst einen Höcker aufweist. Nach Unfällen oder bei einer Schiefstellung des äußeren Nasengerüstes mit einer Behinderung der Nasenatmung kann eine äußere Nasenkorrektur ebenfalls notwendig sein, um die Funktion der Nase wiederherzustellen oder zu verbessern. Wichtig bei der ästhetischen Rhinoplastik ist, dass die Funktion der Nase in keinem Fall beeinträchtigt werden darf.

Nasenkorrekturen/ Rhinoplastiken nehme ich in der Regel vor, wenn die Patientin oder der Patient das 18. Lebensjahr vollendet hat. Normalerweise ist dann das Wachstum der Nase abgeschlossen, und die Nasenform verändert sich nicht mehr. In Fällen, bei denen es sich um eine Kombination von funktioneller und ästhetischer Beeinträchtigung handelt (beispielsweise nach einem Unfall in der frühen Kindheit) ist auch eine frühere Operation zu erwägen, um mögliche Folgeschäden zu verhindern. Dasselbe trifft natürlich auch auf psychische Erkrankungen zu, wenn eine Operation durch den Therapeuten unterstützt bzw. empfohlen wird.

Grundsätzlich ist aber das Wachstumsende Voraussetzung für die Durchführung einer OP, was sich daran erkennen lässt, dass die Körperhöhe / Konfektionsgröße und Schuhgröße sich in den vorangegangenen 2 Jahren nicht verändert hat.

In meiner Praxis überprüfe ich dies beim Erstgespräch.

WICHTIG: VOR DEM ERREICHEN DER VOLLJÄHRIGKEIT SIND AUCH BERATUNGSGESPRÄCHE AUSSCHLIESLICH IN ANWESENHEIT BEIDER ERZIEHUNGSBERECHTIGTER MÖGLICH.

Erneuter Eingriff

Das größte Risiko einer Nasenoperation ist es, dass das gewünschte kosmetische und/oder funktionelle Ergebnis nicht den Erwartungen entspricht. Damit sind Patient und Operateur gleichermaßen unzufrieden. Leider sind Revisionsoperationen nach einer ersten Rhinoplastik nicht selten (man geht von einer Dunkelziffer von 30-40% aus) und können selbst durch eine sorgfältige Planung und Operationstechnik häufig nicht vermieden werden. Wie hoch das Risiko ist, dass eine zweite Operation notwendig sein wird, hängt sehr individuell von der zu korrigierenden Nasenform und natürlich auch von der Erfahrung des Operateurs ab. Davon abgesehen wird das Ergebnis natürlich auch von der Mitarbeit des Patienten beeinflusst. Hier finden Sie hilfreiche Tipps für die Zeit nach dem Eingriff, an die Sie sich halten sollten.

Wichtig bei jeder Nasenkorrektur ist daher neben einer guten Planung eine sorgfältige Beratung durch den Operateur und eine realistische Einstellung auf Seiten des Patienten: Nicht jede gewünschte Nasenform kann erreicht werden. Bei manchen anatomischen Gegebenheiten ist absehbar, dass eine zweite Operation notwendig werden könnte, um eine dauerhafte Verbesserung des Aussehens oder der Nasenatmung zu erzielen.

Operationsfolgen

Nach einer Operation ist der Bereich um die Nase häufig geschwollen. Es kann auch zu Blutergüssen um die Augen kommen. Beides ist kein Grund zur Sorge. Sie verschwinden in der Regel bis nach einer Woche nach der Operation. Leichte Schwellungen bleiben allerdings etwa noch ein Jahr bestehen. Zu leichten Veränderungen der Nasenform kann es noch innerhalb der nächsten fünf bis zehn Jahre nach dem Eingriff kommen.

Wie bei jeder Operation können bei der Nasenkorrektur Komplikationen wie Entzündungen und Nachblutungen auftreten. Allerdings sind sie heute nur mehr sehr selten – vorausgesetzt, der Eingriff wird von einem sorgfältigen und technisch versierten Operateur durchgeführt.

Ich habe sehr viel Erfahrung in der ästhetischen und funktionellen Nasenkorrektur. Bereits während meiner Facharzt-Ausbildung zum HNO-Arzt habe ich einen Schwerpunkt auf die Nasenchirurgie gelegt und führe heute jährlich etwa 200 Nasenkorrekturen durch.

Vor einer Operation werde ich Sie in jedem Fall umfassend über die möglichen Komplikationen aufklären und Ihnen hilfreiche Tipps geben, wie Sie selbst die Heilung fördern können.

Durch die Fortschritte im Bereich der Nasenchirurgie ist heute eine Nachkorrektur nicht die Regel. Dennoch kann es in Einzelfällen vorkommen, dass die gewünschte Nasenform trotz sorgfältiger Arbeit und guter Vorplanung nicht exakt erreicht wird. Dies liegt unter anderem daran, dass nicht alle Faktoren von ärztlicher Seite beeinflusst werden können, wie die Wundheilung und Narbenbildung, die Struktur des Gewebes und die Elastizität der Haut. Und natürlich bin auch ich als Arzt nicht frei von Fehlern und kann durchaus eine anatomische Gegebenheit falsch einschätzen und damit gegebenenfalls etwas unter- oder überkorrigieren. In den seltenen Fällen, in denen das Ergebnis nicht befriedigend ausfällt, kann nach etwa einem Jahr eine Korrektur durchgeführt werden. Im ersten Jahr sollte noch kein weiterer Eingriff erfolgen, da das Nasengewebe noch etwas geschwollen sein kann und das endgültige Ergebnis verzerrt.

Nach etwa 4 Wochen ist ein großer Teil der Schwellung abgeklungen und Sie sehen bereits die Kontur Ihrer neuen Nase. Bis auch die leichten Schwellungen komplett verschwunden sind und das endgültige Ergebnis sichtbar ist, dauert es zwölf Monate und darüber hinaus. Danach sind weitere, größere Veränderungen der Nase unwahrscheinlich.

Dies hängt vom Umfang des Eingriffs ab. In meisten Fällen dauert sie etwa 2 Stunden.

Den Eingriff führen wir in der Regel unter Vollnarkose durch. In sehr seltenen Einzelfällen reicht eine örtliche Betäubung aus.

Ich operiere in der privaten Hohenzollern-Klinik in Münster und in der Medical One Klinik Hamburg / Privatklinik Pöseldorf im Lehmweg/Hoheluft.

Je nach Umfang der Operation bleiben Sie ein bis zwei Tage in der Klinik, in der Regel bei rein ästhetischen Korrekturen eine Nacht. Falls eine ambulante Operation möglich ist, können Sie schon am gleichen Tag wieder nach Hause gehen.

In der Regel kann eine Nase ein weiteres Mal operiert werden, zum Beispiel, wenn eine vorangegangene Operation optisch nicht befriedigend ist. Ich berate Sie gerne individuell darüber, was wir in Ihrem Fall machen können. Allerdings sollte die Operation mindestens 12 Monate her und damit weitgehend abgeheilt sein.

Dies hängt davon ab, ob die Korrektur von innen oder von außen durchgeführt werden kann. Bei der endonasalen Methode wird über das Naseninnere operiert, zum Beispiel bei weniger stark ausgeprägten Höckern. Dadurch sind später keine Narben sichtbar. Wenn der Naseneingang asymmetrisch ist oder eine deutliche Reduktion aller Anteile des knorpeligen und knöchernen Nasengerüsts durchgeführt werden muss, ist eine offene Technik, also von außen, sinnvoller. Bei der Operation über den Nasensteg oder in den Falten der Nasenflügel sind noch einige Wochen sehr feine Narben zu erkennen, die aber mit der Zeit mehr und mehr verblassen.

Nach etwa acht bis zehn Tagen sind die größeren Schwellungen und Blutergüsse verschwunden, nach spätestens 14 Tagen sind Sie wieder „gesellschaftsfähig“. Sie können dann auch wieder arbeiten, wenn Sie sich nicht stark körperlich anstrengen müssen.

Nein, die überwiegende Anzahl der Patienten hat keine oder nur leichte Beschwerden, zum Beispiel Kopfschmerzen, die durch die verordneten Medikamente nachlassen. In den meisten Fällen berichten die Patienten über infektartige Beschwerden wie leichten Schnupfen und etwas Druck über der Nase. Durch die Schwellung kann die Haut über der Nase allerdings wie bei einem Sonnenbrand etwas spannen. Nehmen Sie nur die Schmerzmittel ein, die ich Ihnen empfehle! Greifen Sie auf keinen Fall zu acetylsalicylsäurehaltigen (ASS) Mitteln. Sie wirken gerinnungshemmend und können zu Nachblutungen führen.

Wie soll ich mich nach einer Operation verhalten? Bitte beachten Sie die Verhaltenstipps.